An diesem Morgen wurde ich von einem der ersten Sonnenstrahlen an meiner Nase gekitzelt und geweckt. Dieser Sonnenstrahl brachte mich zum Niesen.
Ich kam an diesem Tag nur sehr schwer aus meinem Bett. Wenn ich ehrlich sein sollte, wollte ich ueberhaupt nicht auf stehen. Ich wusste, dass ich immer einmal
pro Woche an der Uni auftauchen sollte um die jungen Stundenten und Studentinnen auf ihre spaeteren Aufgabengebiete vor zu bereiten.
Dabei konnte ich aber auf gar keinen Fall meine nervige Tante Paige, die wiederum an dieser Uni Leiterin war, gebrauchen. Sie stoerte mich ganz einfach.
Wenn sie dabei war, konnte ich mich nicht so richtig ausleben. Mir kam es immer so vor als wuerde sie mich beschatten. Nach laengerem darueber
nachdenken, was Paige in ihrer Freizeit sonst noch unternahm, schlussfolgerte ich, dass sie mich beschattete um bloss nichts neues in meinem Leben zu verpassen.
Obwohl sie ja irgendwann alles aus erster Hand erfahren wuerde. Doch dies schien ihr nicht zu reichen. Sie musste immer alles direkt und bruehwarm erzaehlt bekommen.
Nach mehreren Versuchen schaffte ich es dann auch mal auf zustehen und mich in eines der drei Badezimmer im Haus zubewegen. Dort angekommen zog ich mich aus und stellte mich
unter die Dusche. Ich lies mir das wohlig warme Wasser, welches aus dem Duschkopf kam, meinen Ruecken runter laufen. Darueber schien ich die Zeit zuvergessen, denn als ich nach
einer gefuehlten Stunde auf die Uhr sah, erschrack ich mich. Es waren schon Zwei einhalb Stunden vergangen. Normalerweise brauchte ich nur eine Stunde und nicht mehr.
In Windeseile stieg ich aus der Dusche aus, zog mich blitz artig an und rasste die Treppe herunter.
Das konnte doch nicht wahr sein. So lange hatte ich noch nie in meinem bisherigen Leben gebraucht, nur um mich zu duschen. Ich konnte es immer noch nicht fassen.
Ich scnappte mir meine Tasche und ein Brot und verschwand durch die Haustuere. Mein Vater hatte mich verwundert angesehen. Vielleicht weil er dachte er bekaeme vorher noch einen Kuss.
So wie er ihn frueher immer von Wyatt und mir bekommen hatte. Oder er wunderte sich einfach nur darueber, dass ich schon wach war und mich nun auf dem in die Uni befand.
Wohl eher letzteres, da ich gestern Nachtschicht gehabt hatte.
Als ich auf dem Uni Gelaende ankam, schien dieses gerade ueber zulaufen. Meine Augen erfassten eine junge Studentin. Die Studenten hatten wohl gerade Pause, oder zu mindest die meisten. Einige waren auf dem Weg in die
Cafeteria, andere wiederum auf dem weg nach draussen in die Sonne. Wieder andere, so wie die Studentin, schienen auf den weg in den Unterricht zu sein.
Ich befand mich vor meiner letzten Pruefung die ich heute ablegen musste. Also machte ich mich auf den Weg in meinen Hoersaal, welcher Zufaellig auch der von dieser einen Studentin zu sein schien.
Aber wenn sie in meinem Jahrgang sein sollte, hatte sie sich bis jetzt echt gut verstecken koennen. Oder ich hatte sie einfach nicht gesehen.
Meine Klurskammaradin Bianca Johnson kam zu mir. "Ich wundere mich das wir hier in diesen Hoersaal reinkommen.
Sind wir wirklich noch so viele Studenten in unserem Jahrgang?", fragte sie mich. "Vielleicht liegt es einfach nur daran,
dass einige Lehrer krank sind und ein Unteres Semester zugeteilt worden ist. Und wir deshalb so eine grosse Gruppe sind.", erklaerte ich ihr.
Sie nickte, umarmte mich und wuenschte mir viel Glueck. "Ja dir auch.", rief ich ihr hinterher.
Dann kam unser Professor und wollte uns aufschliessen. Doch mein Bruder schien ihn dabei zustoeren. Was die Floge hatte, dass der Professor Bianca wieder zurueck rief.
"Miss Johnson. Nehmen sie Mr. Matthews mit in ihren Vorlesesaal.", gab er ihr auf. Sie nickte und verschwand mit meinem Bruder wieder.
Ich legte meinen Kopf in meine Haende und musste schmunzeln. Mein Professor hatte Wyatt Mr. Matthews genannt. Also nach seinem Zweitnamen gerufen.
"Geht es Ihnen nicht gut?", fragte er mich sofort als er dies sah. "Doch. Professor Mir geht es super.", gab ich ihm als Antwort zurueck.
Nachdem er uns den Raum aufgeschlossen hatte und wir an unseren Plaetzen sassen, die er uns vorher zu geteilt hatte, dann projektzierte er ein Beispiel an die Leinwand.
So sollte es also spaeter ungefaehr aussehen. Danach teilte er jedem von uns zwei Blaetter weisses Papier aus und nachdem alle zwei davon erhalten hatten, bewegte sich der
Professor wieder nach vorne und stellte die Sanduhr auf den Kopf. Nun risselte der Sand hindurch und unser Startschuss war somit gefallen.
Alle meine Mitstudenten schrieben und schrieben bis sie nicht mehr konnten. Sie waren in ihrer freien Zeit die sie hatten alle faul gewesen, nur ich hatte meine Arbeit geschrieben und vorbereitet.
Hatte Bilder gezeichnet, um meinen dazu geschriebenen Text zuverdeutlichen, verstaendlicher zu machen. Dann schickte ich meine Arbeit als Druckauftrag zum Drucker der Uni und wartete dort bis alle Seiten gedruckt waren.
Als ich alle Seiten hatte und der Drucker meinen Auftrag erledigt hatte, sammelte ich meine Seiten ein und betrat den Hoersaal und setzte mich fuer weitere Arbeiten wieder auf meinen Platz.
An meinem Platz sortierte ich meine gezeichneten Bilder, den richtigen Themen zu. Danach klopfte ich den Stappel Blaetter auf den Tisch, damit diese gerade und ordentlich in meiner Mappe lagen und nicht
kreuz und quwer. Zum Schluss heftete ich meine Arbeit sorgfaelltig in meine Mappe ein.
Gegen Ende der Stunde holte ich das kleine wiesse Papier, welches sich vorne auf dem Mappendeckel befand heraus und beschriftete es mit meinem Namen, dem heutigen Datum und meinem Thema.
Dann legte ich diese Mappe vorne beim Professor hin, nahm mir noch zwei Blaetter und setzte mich wieder auf meinen Platz.
Nun konnte ich zeichnen was ich wollte oder schreiben was ich wollte, denn ich hatte meine Arbeit fertig und abgegeben.